Auf der Internetseite der Dorfgemeinschaft Bramhar-Meppen e.V. findet sich folgende Erklärung zu dem Stein.
Der Oberförster-Müller-Stein im Engelbertswald
Im äußersten Osten der Gemeinde Geeste liegt der Engelbertswald, ein über 800 Hektar großes Waldgebiet. Der Herzog von Arenberg hatte hier in Osterbrock Heideflächen erworben und ab 1872 erstmals in Deutschland mit dem Dampfpfug kultiviert und zur Anlage neuer Wälder mit Waldkiefern bepflanzen lassen. Das neue Waldgebiet wurde nach dem damaligen Herzog Engelbert-Marie . Engelbertswald – genannt. Nachdem der Engelbertswald anfangs ein selbstständiger Gutsbezirk war, wurde er zunächst auf die benachbarten Gemeinden Klosterholte, Bramhar und Bückelte aufgeteilt und gelangte im Zuge der Gemeindereform in den 1970-er Jahren als Ganzes in die Gemeinde Geeste.
Im Westen des Engelbertswaldes steht heute nicht weit vom ehemaligen Forsthaus entfernt ein Findling mit einer eingelassennen Gedenkplatte, der „Müller-Stein“ genannt wird. Rudolf Müller war Leiter der Oberförsterei Meppen, zu der ab 1915 auch wieder der nördliche Forstbetriebsteil im Hümmling gehörte. Am 27- Mai 1925 nahm er an einer Holzversteigerung in Haselünne teil. Bei der Rückkehr nach Meppen verunglückte er im Alter von 42 Jahren tödlich mit dem Auto.
Der Freiherr Franz-Fritz von Fürstenberg, 1916 – 1931 Landrat des Kreises Hümmling, regte in einem Brief vom 28. April 1926 an den Hofkammerrat Dr. von Canstein, Leiter der Herzoglichen Arenbergischen Hof- und Rentkammer in Düsseldorf, folgendes an: Um aber in Dankbarkeit über dem verewigtem Oberförster einen sichtbaren Ausdruck zu geben, soll in seinem Lieblingsrevier, dem Engelbertswald, an der Stelle, wo er seinen stärksten Keiler streckte, ein schlichter Gedenkstein gesetzt werden, damit auch in späteren Geschlechtern das Andenken an diesen tüchtigen Jäger und Waidmann wach bleibe