Einsegnung Grauert`s Kreuz

 Am 18.05.17 um 19 Uhr fand eine von Herrn Pater Kübler gehaltene Andacht an Grauert`s Kreuz in Clusorth-Bramhar statt. Hierzu waren rund 40 Bürger aus Clusorth-Bramhar und Mitglieder des Heimatvereins erschienen. Pater Kübler segnete das renovierte Wegekreuz am Kirchweg von Clusorth-Bramhar nach Bawinkel. Die Renovierung war erforderlich geworden, nachdem die Kreuzanlage 2016 infolge eines Verkehrsunfalls zerstört worden war.

Im Anschluss an die Andacht verlas der 1. Vorsitzende Konrad Dojan den Inhalt der beiden Urkunden, welche bei den Renovierungen des Kreuzes in 1989 und 2017 im Innern des Sockels eingelassen wurden. Die Ausführungen wurden von den Anwesenden mit Interesse verfolgt. Zum Schluss bedankte sich die stellvertretende Ortsbürgermeisterin von Clusorth-Bramhar, Frau Stefanie Thyen, beim Heimatverein und bei Familie Mers für die geleistete Arbeit und die Pflege dieses Kulturdenkmals.

Schnatgang

Zum diesjährigen Schnatgang trafen sich am Samstag, 06.05.17 um 7.30 Uhr rund 25 Heimatfreunde am ehemaligen Forsthaus Engelbertswald in Bramhar-Meppen. Der arenbergische Forstort Engelbertswald war einst ein eigenständiger Gemeindebezirk und die Bewohner des Forsthauses die einzigen Gemeindebewohner. 1926 wurde die Forstgemeinde Engelbertswald in die benachbarte Gemeinde Bramhar-Meppen eingegliedert. Vom Forsthaus aus verlief die Wanderung durch den Wald hindurch bis Bawinkel. Aufgelockert wurde die Wanderung durch Einlagen der Jagdhornbläser Ansgar Schulte, Ulla Vor dem Brocke und Egon Vor dem Brocke. Antonius Lenger stellte seinen Planwagen zur Verfügung und begleitete den Gang zusammen mit Franz Zumbeel vom Kutschbock aus. In Bawinkel angekommen, wurde ein von den Frauen des Vereins vorbereitetes Frühstück in der Auslieferungshalle der Firma Wienhoff eingenommen. Im Anschluß an das Frühstück berichtete Geschäftsführer Franz Hinken ausführlich über die Entwicklung seines Unternehmens. Die anschließende Betriebsbesichtigung war sehr informativ und beeindruckend. Der Vorsitzende Konrad Dojan bedankte sich zum Schluss bei Franz Hinken für die tolle Führung, ebenso bei den Jagdhornbläsern, den beiden Kutschern und den Frauen für die geleistete Arbeit. In gemütlicher Klönrunde in der Wienhoff-Halle klang der Schnatgang Mittags aus.

Aufstellen des reparierten Grauertschen Kreuzes.

Im Jahre 2016 wurde das Kreuz durch einen Verkehrsunfall stark beschädigt. Der Heimatverein Kirchspiel Bawinkel e.V. hat sich zusammen mit der Familie Mers um eine Restaurierung gekümmert.

Zur Geschichte dieses Kreuzes ist folgendes zu berichten; Die Familie Grauert war früher Eigentümer des heutigen Hofes Heskamp, wozu noch 3 Heuerstellen gehörten. Im Jahre 1929/30 wurden Hof und Heuerstellen verkauft.

Familie Mers erwarb damals eine Heuerstelle und auch das Feldgrundstück hier am Bawinkeler Kirchweg. Schriftliche Unterlagen, die etwas über die Geschichte des Grauertschen Kreuzes aussagen könnten, sind nach Umfragen nicht vorhanden. Nach Aussagen einiger älterer Einwohner steht das Kreuz schon seit Generationen hier an der Kreuzung Kirchweg-Mühlenweg. Bei Beerdigungen, die bis vor wenigen Jahrzehnten noch vom Trauerhaus aus erfolgten, war es üblich, dass der Trauerzug hier bei diesem Kreuz „Station“ machte, um ein Gebet und Fürbitten für den Verstorbenen zu verrichten.